Infrarot ist nicht gleich Infrarot
Leider werden in aufstrebenden Märkten auch Geräte angeboten, die dem Kunden keinen echten dauerhaften Nutzen und Ersparnis bieten. Oft ist ein Billiggerät dann ein Kostenkiller oder gar eine Gefahr, wenn es technisch nicht für den Dauerbetrieb geeignet ist (Hinweis darauf ist z.B. ein fehlendes TÜV/GS-Zeichen).

Dicke Natursteine
Früher waren die Werbeaussagen: je dicker die Natursteinplatte ist, desto besser. Dies beruhte aber meist darauf, dass keine Technik vorhanden war dünnere Platten zu bearbeiten. Der Wärmeleiter musste dann durch 20-30 mm Material die Wärme an die Oberfläche bringen. Wir haben 20 mm Natursteinplatten, in denen Heizkanäle 10-11 mm tief sind. So muss die Wärme nur 9-10 mm überwinden, um an die Plattenoberfläche zu kommen. Dies spart bares Geld.

Natursteine + Heizfolie
Viele, meist kleine Hersteller, nehmen verschiedenste Natursteine und bekleben diese auf der Rückseite mit einer Heizfolie. Nachteil hier ist, dass die Wärme hier meist durch 30-40 mm Material muss, um vorne die Abstrahlwärme zu liefern. Bei billigen Systemen ist das Hauptthema eine günstige Heizmatte, die durch die Dauerbelastung bereits nach wenigen Jahren defekt werden kann. Gute langlebige Heizmatten sind sehr teuer.

Blechheizplatten
Viele Billiganbieter, überwiegend aus fernen Ländern, bringen Geräte als Infrarotheizung auf den Markt, die eigentlich nichts anderes sind, als eine Blechplatte mit aufgeklebter Heizfolie. Diese sind zwar sehr schnell warm, aber auch sehr schnell wieder kalt. Machen Sie den Vergleich und stellen sich ein paar Minuten vor eine Natursteinplatte und vor eine Blechplatte. Sie werden den Unterschied spüren.

Nicht echte Natursteinplatten
Es werden Natursteinheizungen angeboten, die sich beim genauen Hinsehen als z.B. Blechplatte mit aufgebrachtem Putz oder aufgeklebter Fliese entpuppen. Einige Beschichtungen erzeugen unangenehme Ausdünstungen. Ein echter Naturstein in der Größe 100x40 cm wiegt ca. 22-30 kg. Diese Produkte wiegen meist deutlich unter 10 kg.

Zementfaserplatten
In Zementfaserplatten wird einfach eine Heizmatte oder Draht zwischen zwei Plattenteilen vergossen und fertig. Der Anteil an Strahlungswärme ist geringer, als bei hochwertigen Natursteinplatten und oft treten schnell Risse auf, da die Zementfaser sehr viel Feuchtigkeit hat, diese nach und nach verdunstet und dann zu Rissen führt, da oft Temperaturfühler fehlen.

Spiegel
Beheizbare Spiegel sind im unteren Temperaturbereich eine Alternative für das Bad, da diese nicht beschlagen. Es fehlt aber oft die höhere Temperatur für ergiebige Infrarotstrahlung. Achten sollten Sie auf Verwendung von Sicherheitsglas, da sonst die Gefahr des Zerberstens besteht.